Wie kannst du ruhig reagieren, wenn dir jemand die Vorfahrt raubt oder wenn du eine Anweisung ohne Bitte und Danke von einer Kolleg*in erhältst?
Was passiert in dir?
In Millisekunden wird dein Emotionszentrum aktiviert und du hast deine Handlung und Reaktion überhaupt nicht mehr unter Kontrolle.
Alte Verletzungen, Wertekonflikte oder Glaubenssätze erscheinen und explodieren in dir in verschiedenen Formen:
- Worte, Anschreien, Schimpfwörter, Vorwürfe (z.B. nie machst du was für mich, du bist so gemein, was soll das denn?)
- Aktionen: Hupen, Stampfen, Rückzug, Raum verlassen, Gewalt
- Freeze: keine Reaktion, Worte und Aktionen fehlen einem, man möchte im Boden versinken, Schockstarre.
All dies sind Reaktionen, die den rational- logischen ruhigen (linken) Teil des Gehirns umgehen.
Wir sprechen hier auch von einem Elefanten – Gehirn, welches tief mit unbewussten Überzeugungen und alten Erfahrungen verbunden ist.
Wie zum Beispiel: ich wurde als Kind nicht wahrgenommen, ich hatte nie Recht, mir wurde gesagt, ich kann etwas nicht oder ich musste immer Mama/Papa glücklich machen, verbunden ist.
Oft bemerkt man später, wenn überhaupt, dass die Reaktion einem selbst mehr schadet. Der Herzschlag und Blutdruck muss sich beruhigen und das ungute Gefühl in Form von Wut, Trauer, Enttäuschung, Frust oder Ohnmacht muss wieder weichen. Anstatt diesem Raum zu geben, schieben wir es meist weg und lenken uns ab. Das ist manchmal auch ganz gut, aber bei der nächsten Situation passiert wieder das Gleiche und die Emotion speichert sich eher.
Letztendlich entlädst du deine Emotionen, welche aber negativer Art sind.
Diese erst zu reflektieren und dann mit innerem Frieden, Ruhe und Gelassenheit anzunehmen und dann zu reagieren, ist der Schlüssel für deine ZuFRIEDENheit mit dir und anderen.
Wie kannst du dies nun lösen?
Gelassenheit (der ganze Artikel und Podcast über Gelassenheit ist hier: Gelassenheit mit mir und anderen entwickeln. Fünf Schlüssel zum gelassenen Leben) hilft eine ruhigere, friedlichere innere Form und Haltung gegenüber äußeren Ereignissen zu entwickeln.
Viktor Frankl sagte mit seiner Weisheit:
„Zwischen Reiz und Reaktion liegt ein Raum. In diesem Raum liegt unsere Macht zur Wahl unserer Reaktion. In unserer Reaktion liegen unsere Entwicklung und unsere Freiheit.“
Diese 11min Meditation und Reflektionsübung unterstützt dich darin, den inneren Raum zu kreieren.
Mache diese Übung mehrmals pro Woche, damit die innere Ruhe und Gelassenheit in Form des Raumes geschult wird. Auch wenn deine Reaktion anfangsn vielleicht noch ähnlich ist, ist das Bewusstsein darüber der Schlüssel zu einem friedvollen Umgang mit dir und anderen.
Mehr Beispiele und Erklärungen im Podcast, viel Spaß beim Anhören und Teilen:
Infos über Gelassenheit hier:
Weitere Plattformen meines Podcasts:
Weitere Übungen für deine innere Ruhe und Gelassenheit:
Meditation und Achtsamkeitsübungen sind die effektivsten Übungen, um Gelassenheit zu entwickeln. Diese entsteht, weil wir uns ins innere kehren und die Aufmerksamkeit auch weg von Ablenkungen, auf das was „ist“ bringen.
Meditationen:
Wissen, dass du nicht alles kontrollieren kannst.
- Liebende Güte (findest du auf meinem Insight Timer App Profil unter Pia Baur)
- Atemfokussierung
Atemübung:
Der Atem verbindet Geist und Körper und ist eines der wichtigsten Werkzeuge, um Bewusstsein zu schärfen und Stress abzubauen.
Die Quadratatmung aus dem Yoga hilft dir u.a., den Fokus ganz bei dir zu lassen, dich zu konzentrieren, den Geist zu beruhigen, Ängste abzubauen und den Blutdruck zu senken.
Die Übung kannst du im Stehen oder Sitzen machen. Atme dreimal bis in den Bauch tief ein und aus. Schließe deine Augen.
Atme für 5 Schläge ein, halte für 5, atme für 5 aus, halte für 5.
Yoga:
Yoga lehrt uns Gelassenheit und Geduld. Jeden Tag aufs Neue bemerkt man, dass der Körper nicht jeden Tag gleich „funktioniert“, wie wir uns es wünschen. Gerade bei z.B. einer sehr verspannten Oberschenkelrückseite dürfen wir mit Muse immer wieder ein kleines bisschen tiefer gehen, Geduld haben und trotzdem die Gelassenheit und das Vertrauen haben, dass der Körper eines Tages auch loslässt. Die Asanas auf der Matte lehren uns dies jeden Tag. Übungen hier
Gelassenheit in sozialen Situationen bewahren ist eines der Schlüssel.
Alleinsein: Spazieren, Lesen, Kreativ sein, Meditation, Dankbarkeit, etc.
Geselligkeit: Freunde, Kolleg*innen, Familie, Partner*in
Achtsamkeit:
In der Situation mit anderen, die dich triggern Atmen, bemerken was ist, anstatt sofort zu reagieren. Eigene Grenzen und Werte, wie dein Bedürfnis nach Respekt oder Verlässlichkeit erkennen und dies so auch kommunizieren. Mehr dazu hier oder wirklich aktiv lernen hier.
Letztendlich lässt sich nichts erzwingen, aber aus meiner eigenen Erfahrung, steht Gelassenheit für ein Gefühl von freiem Durchatmen im Brustkorb, ein inneres Lächeln im Herz und eine feste, warme Umarmung mit mir selbst.
Was macht Gelassenheit mit dir? Ich freue mich auf dein Feedback, höre die Episode an, teile sie liebend gerne, das ist ein großes Geschenk auch an mich und ich freue mich, dich persönlich bei einem Event zu sehen.
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Treat yourself vor den Feiertagen. Am 11.12. 18.15Uhr im ONLINE Happiness Circle Coaching & Yoga Workshop zum Thema die fünf Schlüssel zur Gelassenheit mir mir und anderen. Die beste Xmas Vorbereitung. 2h Yoga, Coaching und Reflektion 25Eur.
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Mehr Infos aus dem Podcast:
Das neue Kommunikationsseminar für wertschätzende Kommunikation und Erkennung deiner Bedürfnisse findet Anfang 2021 wieder statt. Die Warteliste ist jetzt für das Privatseminar (Teams und Unternehmen können mich gerne kontaktieren) für alle, die ihre Bedürfnisse noch nicht wirklich kennen und unsicher sind, wie sie diese wertschätzend kommunizieren können. Hier geht es zur Warteliste, du erhältst dann zur Öffnung der Anmeldung alle Informationen. HIER
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Musiccredit: Jason Shaw Acoustic Meditation , freemusicarchive.org
Fotocredit: Katrin Winner