„Du lachst so laut“, „dein Schreibstil gefällt mir nicht“, „deine Email ist so unfreundlich“, „deine Präsentation war überall voller Fehler“, „mit dem Kleid kannst du gleich auf dem Sofa bleiben.“
Hast du schon mal solche Sätze gehört? Vielleicht nicht persönlich, aber unbekannt sind diese sicherlich nicht.
Allgemein betrachtet sind diese Aussagen Kritik zwischen zwei Personen in Form von einem Verbesserungswunsch oder einem Aufruf. Wie du konstruktiv Feedback gibst und Störfaktoren loswirst, lernst du in der Podcast Episode unten
Da wir Wesen sind, die immer im System, also in sozialen Beziehungen leben, wird es immer Dinge geben, die uns an anderen auffallen oder stören. Kein Mensch ist gleich und somit gibt es eben auch diese Störfaktoren. Wie zum Beispiel der/die Partner’in, der/die ständig vergisst, den Müll rauszubringen oder lauthals fernsieht, während du versuchst zu telefonieren.
Gleichzeitig ist Kritik wichtig, denn sie hilft uns zu wachsen. (wie du mit Kritik umgehen lernst, im Podcast von letzter Woche hier)
Außerdem hilft sie uns blinde Punkte (siehe auch Johari Fenster) zu entdecken, also Verhaltensweisen zu ändern, wie zum Beispiel, wenn ich sehr viel „ähh“ sage oder ständig auf den Boden schaue und mir dies nicht bewusst ist.
Meist scheitert Kritik aber daran, WIE sie formuliert ist und dass wir uns nicht trauen, sie zu äußern, vor allem je höher in der Hierarchie die Person ist.
Feedback Kultur ist enorm wichtig, aber wird viel zu wenig gelebt.
Nur 45% der Mitarbeiter würden die Feedback-Fähigkeiten ihrer Führungskraft als gut bewerten. (Studie des Instituts für Konfliktmanagement und Führungskommunikation (IKuF) in Köln).
Und 62% bekommen gar kein Feedback. Dann wundert es nicht, dass diese Fähigkeit bei den meisten zu kurz kommt und dann in unbedachten Äußerungen endet.
Vor allem, wenn der/die Kritik Äußernde dies in einem emotionalen Zustand macht, z.B. bei: „du bist so faul, nie bringst du den Müll raus,“ kann dies meist nicht in einem konstruktiven Entgegenkommen des Gegenübers enden.
Deswegen zeigen Studien, dass regelmäßiges Feedback hilft, die Sorgen, d.h. die Angst vor Feedback zu verkleinern. Es als Wachstum zu sehen und nicht als Versagen. Und es sollte auf Gegenseitigkeit beruhen.
Aber wie formuliere ich nun Kritik oder „Feedback“ nun so, dass es konstruktiv, rational und nicht angreifend ist und die andere Person trotzdem gewillt ist, etwas zu ändern? Das lernst du im heutigen Podcast. Verbessere deine eigene Kommunikationsfähigkeit hier.
Übrigens gibt es Anfang 2021 wieder das 2x Halbtages – Seminar für eigene Bedürfnisse und wertschätzende Kommunikation in deinen Beziehungen. Du kannst dich dafür jetzt schon auf die Warteliste setzen und erhältst dann alle Infos. HIER
Kurz und knapp sind hier die Punkte für dich aufgelistet, aber höre am besten in die Episode rein, damit du wirklich mit Beispielen lernst:
- Gebe immer in neutralem Setting persönlich Feedback
- Gebe es zeitnah, warte nicht.
- Starte mit Empathie
- Bete die Person, um ihre Zeit
- Starte mit etwas Positivem. Positive Feedback Kultur sollte unbedingt gelebt werden.
- Sachlich und nachvollziehbar die Situation ohne Eigeninterpretation erklären (Beispiel: du hast das Auto zurückgebracht, der Tank war leer.)
- Ich – Botschaften und auch eigene Emotionen erklären (das hat mich geärgert)
- Bedürfnisse erklären (ich möchte mich auf dich verlassen, wenn ich dir das Auto leihe)
- Frage nach: sieht das Gegenüber das auch so?
- Lerne diese Form von Kommunikation, die du in jeglicher Situation brauchst. Nicht nur in der Arbeit, sondern vor allem im alltäglichen Umgang mit deinen liebsten.
Was hast du für dich mit genommen? Gibt es eine Situation, bei der du dich unsicher fühlst. Schreibe mir gern auf Instagram eine Nachricht oder eine Email
Mehr Beispiele und Erklärungen im Podcast, viel Spaß beim Anhören und Teilen:
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Mehr Infos aus dem Podcast:
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Musiccredit: Jason Shaw Acoustic Meditation , freemusicarchive.org
Fotocredit: Katrin Winner