1x im Jahr?? Ich bin immer wieder schockiert, wie wenig Feedback gegeben wird, wenn ich dies in Unternehmen, die ich begleite anspreche. Dabei ist es einer DER Schlüssel zum Erfolg. Zeit, das zu ändern, mit meinen Tipps.
In meiner aktuellen Teil-Rolle als Interim-COO hatte coachte ich eine Projektleiterin, um einem Mitglied des Teams ein dringend benötigtes Feedback zu geben. Über Monate stagnierte das Wachstum und Frust zeigte sich auf allen Seiten. Das Teammitglied sollte durch das ganzheitliche Feedback wieder wachsen und motiviert werden.
𝗦𝗼 𝗸𝗮𝗻𝗻𝘀𝘁 𝗱𝘂 𝗙𝗲𝗲𝗱𝗯𝗮𝗰𝗸 𝗴𝗲𝗯𝗲𝗻 – 𝗺𝗲𝗶𝗻𝗲 𝗯𝗲𝘀𝘁𝗲𝗻 𝗧𝗶𝗽𝗽𝘀
1️⃣ Termin vereinbaren: Feedback sollte einen Rahmen haben. Ein fester Termin sorgt für die notwendige Ernsthaftigkeit und Konzentration. Es kann aber auch mal „kurz“ und zeitnah bei einem Kaffee stattfinden. Wichtig: frage nicht: „Hast du mal fünf Minuten.“ Besser: „Wann hast du heute oder morgen Zeit für eine kurze Rückmeldung zum Termin/Projekt/…?“
2️⃣ Selbstreflexion fördern mit beidseitiger Vorbereitung: Wir starten das Gespräch immer mit 2-3 positiven Beispielen. Der Feedback-Empfänger reflektiert zuerst selbst über seine Stärken und Erfolge. Dies fördert Selbstbewusstsein und öffnet den Geist für konstruktive Kritik. Danach gibt der Geber hierzu auch seine/ihre Rückmeldung.
Wichtige Fragen: Was war gut?
–> Warum war es gut?
3️⃣ Verbesserungsfeedback: Wir verwenden dabei die 3-W Fragen, um klar und präzise zu sein:
🎯Was war Situation und Beispiel: Feedback an konkreten Beispielen festzumachen, hilft dem Nehmer, das Feedback besser einzuordnen.
🎯Was könnte verbessert werden bzw. wie kam dies an?
🎯Wie kann die Verbesserung konkret aussehen? (Wenn relevant)
Bleibt konkret und lösungsnah.
4️⃣ Timing: Zeitnahes Feedback ist der Schlüssel. Je zeitnaher Feedback auf eine Situation gegeben wird, desto effektiver ist es. Einmal jährlich reicht nicht aus – mindestens quartalsweise sollte Feedback in den Arbeitsalltag integriert werden.
5️⃣ Reverse: Wenn die Zeit es zulässt, drehen wir den Prozess auch um, und der Feedback-Geber erhält Rückmeldung vom Feedback-Empfänger. Dadurch kann auch der Feedback Bias vermieden werden (das Top-Management erhält sehr viel weniger Feedback und nimmt dadurch an, dass alles „gut“ ist)
Mit dem reverse Ansatz haben wir nicht nur eine positive Feedback-Kultur etabliert, sondern auch die individuelle und teamweite Leistung gesteigert.
Frage dich:
Wie geht es dir mit Feedback?
Gibst du genug Feedback?
Erhältst du genug Feedback?
Wie sieht es bei euch im Unternehmen aus? Überrascht mich mit vielen positiven Beispielen!
Feedback ist keine Bedrohung, sondern eine Chance für Wachstum und Verbesserung – lassen wir uns diese Chance nicht entgehen!
Für mehr Infos für euch und euer Team meldet euch gerne bei mir.
Weiterführende Folgen und Artikel:
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Fotocredit: Katrin Winner