Wie du besser auf dich selbst achtest und für dich sorgst

Jetzt, mehr denn je, bemerken wir, wie wenig oft wir auf unsere eigene Stimme hören, die uns hilft gesund zu bleiben, im Einklang mit den eigenen Werten, Vorstellungen und Bedürfnissen zu leben, sich selbst um sich zu sorgen und trotzdem erfüllt den eigenen Weg mit Freude zu gehen. Auf dich selbst zu achten ist dafür die Basis, die oft gar nicht gelernt wurde. Woher dies kommt, warum es so wichtig ist und vor allem, wie Selbstfürsorge und Selbstachtung wieder einen höheren Stellenwert ein deinem Leben bekommen, lernst du heute im Artikel und Podcast ganz unten.

 

 

Typisch Ablenkung

 

Und schon habe ich mich wieder am Handy erwischt, während ich unbewusst durch den Feed der bunten Bilder wische. Irgendwann merke ich, wie Gedanken aufkommen: „schau mal, was alle andere so Tolles machen. Ach, die haben so viel schöne Erlebnisse und ich sitze wieder hier im Homeoffice und bereite Coachings und Workshops vor. Und alle sehen ja so perfekt aus und sind so glücklich.“

Ich merke, wie sich in mir der Drang bemerkbar macht, auf das Sofa zu sitzen und wahllos irgendwelche Netflix Serien anzuschauen und Süßkram zu essen, anstatt konzentriert diesen Artikel zu schreiben.

 

Ich überwinde mich, sammle die Kraft, die Ablenkung wegzulegen, um weiter zu arbeiten.

Am Abend bin ich frustriert darüber, dass ich doch einiges schneller und effektiver geschafft hätte, wenn der Impuls bei ungemütlichen Aufgaben nicht bestünde, immer zum Handy zu greifen.

 

Und dies besteht nicht nur bei Ablenkungen. Vielleicht kennst du diese Situationen, in welchen du nicht auf dich achtest, sondern die Selbstfürsorge eher hinten ansteht?

  • Du bist in einem Job und Umfeld, welches dir seit Jahren Kraft raubt, anstatt Energie zu schenken
  • Du sitzt abends auf dem Sofa, anstatt dich zu bewegen oder etwas für dein Gemüt zu tun
  • Du sagst zu vielen Dingen ja, obwohl du eigentlich Zeit für dich bräuchtest?

 

Geht es dir oft auch so?

 

 

Die größten Herausforderungen der Selbstachtung

 

Warum lassen wir uns so gern ablenken, folgen nicht unseren Bedürfnissen oder verfallen negativen Routinen? Diese Herausforderungen wurden auch von meinen Coachingklient:innen bestätigt.

 

 

  1. Es herrscht Unklarheit oder Angst

 

Warum bist du noch in einem Job, der dir vielleicht Anerkennung oder Sicherheit schenkt, dir aber Gesundheit, Freude und Kraft raubt? Die jetzige Situation trägt dem ganzen natürlich nicht bei und die Arbeit im Homeoffice hat auch in Bezug auf soziale Interaktion, Zusammenarbeit, Empathie und Effektivität seine Schattenseiten.

Zusätzlich kann die unklare Lage im Außen eine innere Unsicherheit spiegeln. Dies können addierende Faktoren zur schon bestehenden Unklarheit sein, die aber potenziell auch wieder verschwinden können. Wenn du ehrlich in den Spiegel schaust, gab es das „Aushalten“ nicht schon vor der Pandemie?

 

Die Gründe können sein:

  • Eigene oder mitgegebene Wertesystem (Sicherheit weit oben).
  • Unklarheit, was man eigentlich kann und machen möchte.
  • Wenn dies eigentlich klar ist, können Mutlosigkeit oder fehlender Selbstglaube und Selbstsabotage der Hauptfaktor sein, warum du nicht deinem eigenen Weg folgst.

Die Unklarheit und Sorge kann auch zum nächsten Punkt führen.

 

 

2) Keine Ziele haben

 

In einer Studie, die an der Harvard University mit Abschlussstudent:innen durchgeführt wurde, hat ein Teil der Studierenden schriftliche Ziele für ihre Karriere verfasst und ein Teil nicht. Diejenigen, die ihre Ziele schriftlich verfasst hatten, haben ca. 10 Jahre später durchschnittlich das dreifache Gehalt, als die, die keine Ziele hatten verdient.

Disclaimer: dies misst nicht, wie glücklich sie waren.

 

Wir können jedoch daraus schließen, dass schriftlich Ziele festhalten dabei hilft, überhaupt sich zu fragen, warum man etwas erreichen möchte und steigert dadurch auch das Commitment und die Motivation.

 

Manchmal können die Ängste überwiegen, dass man dies wirklich machen möchte. „Es könnte ja wahr werden.“ Oder es fehlt dann auch an der Disziplin, es anzupacken:

 

 

3) Zu wenig Disziplin – schnell zwischendrin essen und lieber Sofa anstatt Sport

 

Jede Veränderung hat einen Anfang und braucht einen Motor.

Manche Routinen, wie Sport oder Meditation können während der Tätigkeit oder vor allem erst mal Unruhe, Langeweile, Müdigkeit oder Konzentrationsprobleme aufzeigen.

Das Warm-up im Sport oder die ersten Atemzüge, um ruhiger zu werden, scheinen deswegen oft eine große Hürde zu sein. Diesen kurzen Kraftakt möchten viele vermeiden und lassen sich dadurch durch „einfache“, ablenkende Maßnahmen, wie Fernsehen, Essen, auf dem Sofa sitzen einfangen.

 

Der Schlüssel ist, neben den festgelegten Zielen sich wirklich zu verabreden, ein Date mit sich selbst auszumachen, einen festen Ort und Uhrzeiten in der Woche für diese Aktivitäten festzulegen, die der Selbstachtung und Fürsorge dienen.

 

Danach können sich Freude, Entspannung, Dankbarkeit und Wohlbefinden einstellen. Dies wurde auch in den 5 Stadien der Meditation von Harald Piron gemessen. Alle müssen über die Anfangsphase hinauskommen.

 

 

Gesellschaftliche Prägung vs. Selbstachtung

 

Die Gesellschaft und Erziehung durch eine andere Generation prägen oft das Verständnis davon, wie wir auf uns selbst achten. Überzeugungen wie „Arbeit muss schwer sein“ oder „wenn ich durchhalte, erhalte ich die Wertschätzung in Form von mehr Gehalt oder Anerkennung“ haben sich oft über Generationen erhalten.

Selbstfürsorge und Gesundheit stehen dadurch logischerweise meist an einer hinteren Stelle. Sie schienen früher egoistisch oder „schwach“. Die Folgen sehen wir auch im Krankheitsstand, im DAK Gesundheitsreport von 2021:

„Durch Lockdown und Homeoffice hat sich die Arbeitswelt drastisch gewandelt. Die Menschen verharren noch länger bewegungslos vor dem Bildschirm und in vielen Branchen steigt die Arbeitsdichte. Wir sehen eine höhere Anspannung im Allgemeinen, was offensichtlich zu einer Zunahme von Fehltagen wegen Rückenschmerzen und bestimmten psychischen Diagnosen führt.“ Aus <https://www.dak.de/dak/bundesthemen/krankenstand-2020-2424242.html#/>

 

 

Genau deswegen ist es jetzt so wichtig, dir bewusst zu machen, dass du dir deine Selbstachtung in jeglicher Form schenkst. Denn dies ist nicht egoistisch. Im Gegenteil, du trägst sogar dem Wohl der Gesellschaft und deinen Beziehungen bei.

Wenn es dir gut geht, dann kannst auch erst du für andere da sein. Die gute Nachricht: du bist tatsächlich effektiver und produktiver, wenn du etwas mit Motivation und Kraft machst. Also Win-Win.

 

Denn nur du hast es in der Hand, ein gesundes, glückliches und zufriedenes Leben zu führen.

 

 

Mit diesen Fragen und deinen Antworten den Weg zu dir ebnen

 

Schaffe Raum für dich:

  • Male einen Kreis auf und teile ihn in auf: wieviele Stunden am Tag verbringst du mit welchen Aktivitäten?
  • Dann markiere, welche Aktivitäten ziehen dir und welche schenken dir Energie?
  • Wo kannst du dir noch Zeitinseln schaffen, in denen du etwas tust, was dir im Moment und langfristig Freude, Gesundheit oder Kraft schenken?

 

Frage dich dazu noch:

  • Was tut mir gut?
  • Wo vernachlässige ich meine Bedürfnisse?
  • Was brauche ich gerade wirklich?
  • Wo oder mit wem muss ich gerade Grenzen setzen? (wie das geht, schau mal hier nach: 5 Tipps zum achtsamen und souveränen Grenzen setzen)
  • Woraus schöpfe ich Kraft?
  • In welchen Aufgaben gehe ich auf? Welche fallen mir schwer?
  • Was kann ich daraus so lassen, wie es ist, aufhören, und anfangen?
  • In welchen Bereichen brauche ich noch Klarheit?

 

 

Warum brauchst du noch mehr Klarheit und Bewusstsein?

 

Wenn du auf dich selbst achtest, dann bedeutet dies in allen Lebenslagen. Oft wissen wir gar nicht so richtig, warum wir ausharren, warum wir immer in toxischen Beziehungen sind oder was wir eigentlich im Leben wollen.

 

Gerade die Klarheit und das Bewusstsein über dich, unterstützen dich dabei deinen authentischen Weg zu gehen. Und dementsprechend in Balance und Einklang mit dem, was dir guttut und mit Kraft und Motivation deiner sinnhaften Lebensaufgabe (und ja, das kann als Beispiel Buchhaltung oder jegliche Form von Job sein) zu folgen.

 

Wenn du hier an einem Punkt bist, wo du selbst nicht mehr weiter weißt, dann unterstütze ich dich von Herzen im ganzheitlichen, systemischen Mind Body Coaching. Infos hier und Termine zum kostenlosen Entdeckungsgespräch (für Fragen, kennenlernen und deine Ziele, die du auch noch nicht wissen musst). Direkt zu den Terminen des kostenlosen Kennenlerngesprächs kommst du hier.

 

Priorisiere nun dich und achte auf dein Herz, deinen Geist und Körper. Damit du langfristig wieder bei dir selbst ankommst.

 

 

Viel Freude auch hier direkt beim Anhören mit noch mehr Hintergründen und Erklärungen (abonnieren nicht vergessen):

 

 

 

Weitere Plattformen meines Podcasts:

Spotify

Apple

Youtube

Alle anderen Plattformen

 

Workshops

 

 

Wenn dir diese Übungen und Tipps gefallen, folge mir gerne auf meinen Social Media Kanälen auf Instagram @piabaur.coachingFacebook und Linkedin für mehr Input und ich freue mich natürlich sehr über eine 5-Sterne Bewertung und Follow auf itunes und Spotify.

Hier im Sunday Letter findest du außerdem Infos zum Mindfulness und Resilienz Online Seminar ab September: https://piabaur.de/news


 

Musiccredit: Filmora

Fotocredit: Katrin Winner

Hat dir der Artikel gefallen? Teile ihn hier:

Hinterlasse hier gern dein Kommentar