Wie du deinen persönlichen Sinn und Erfüllung im Job findest

Wusstest du, dass eine der meist genannten Gründe für Burn-outs die Sinnlosigkeit im Job ist? Wenn du dabei bedenkst, welchen beträchtlichen Teil du deines Lebens beim Arbeiten verbringst, ist das ein ziemliches Armutszeugnis. Es kann aber auch anders gehen, was ich in diesem Artikel und im Podcast unten teile (direkt anhören und folgen).

 

Diese Fragen werden hier beantwortet:

  • Was bedeutet Sinn im Arbeitskontext eigentlich wirklich?
  • Brauchen wir das überhaupt?
  • Welche Faktoren brauche ich für meine ganzheitliche Jobzufriedenheit?
  • 5 Bereiche und passende Fragen, um deinen Sinn zu erarbeiten.

 

 

Meine Erfahrung im Job

Es gab einen Faktor, warum ich mich jeden morgen von Montag bis Donnerstag (Freitag war ja fast Wochenende) aus dem Bett quälte, anstatt mit Vorfreude den Arbeitstag zu starten.  Die Kolleg:innen, Gehalt und Arbeitszeiten waren gut, aber mein Herz war von der Aufgabe nicht überzeugt. Dadurch, dass ich meinen Beitrag, nicht als wertvoll oder nützlich für die Menschheit empfand, gab nur das Gehalt und das Unwissen über das, was ich wirklich machen möchte, die nötige Motivation, um durchzuhalten.

 

Allmählich zog mir dies allerdings immer mehr Energie. Denn im innen wurden die Fragen nach Wachstum und Motivation lauter. Aber ich tappte erst mal im Dunkeln, weil ich nicht wusste, warum ich unzufrieden bin und vielmehr was eine Lösung sein könnte.

 

 

Sinn und Bindung

 

Wenn man sich Umfragen anschaut, dann kommt man heutzutage zu nicht erfreulichen Ergebnissen. Unzufriedenheit, keine Identifikation mit der Aufgabe oder dem Unternehmen, schlechte Führungskräfte sind die meist genannten Ergebnisse, warum so wenig Bindung und Sinn herrscht.

 

Dies zeichnet sich dann natürlich auch bezüglich der Bindung an das Unternehmen ab. Diese ist laut Gallup Institut bei 85% der Arbeitnehmenden (2016) gering oder gar nicht vorhanden.

Das überraschende, die wenigsten suchen nach einem neuen Job. Folglich kann dies darauf schließen, dass die meisten ohne Motivation, unzufrieden und schon mit der Gleichgültigkeit einer inneren Kündigung auf die Arbeit gehen.

 

 

Warum ist ein Sinn fundamental wichtiger als gewisse Boni?

 

Bailey und Sussex (University of Greenwich) haben in einer Studie die Faktoren herausgefunden, die Arbeitnehmende aus unterschiedlichen Berufsgruppen motiviert:

  • Interesse
  • Kreativität einbringen
  • Wertschätzung
  • Stolz

Des Weiteren gehören für mich noch folgende Faktoren dazu:

  • Fähigkeiten zu einem gewissen Level wachsen
  • Realistisch, herausfordernde Ziele

 

Es gilt zu erwähnen, dass auch zufriedene Mitarbeiter ab und zu auch weniger Sinn in ihrem Tun empfanden. Menschen und deren Fokus verändert sich. Es ist nicht immer wichtig, einen tiefen Sinn zu verspüren, sollte aber immer wieder von neuen betrachtet und reflektiert werden.

 

 

Und wo startet dies? In uns selbst?

 

Wenn eine Greta Thunberg den Sinn ihres Lebens damit versieht, so viele Menschen wie möglich für den Stopp des Klimawandels zu mobilisieren und aufzuklären. Oder sich Michelle Obama für die Gesundheit, Ernährung und Bewegung von Schulkindern engagiert, dann muss dies noch lang nicht dein eigener Sinn sein.

Dennoch dürfen du und genauso ich uns über unseren Sinn Gedanken machen, da wir alle einen anderen Sinn haben.

 

Sinn ist mit Begeisterung, Leidenschaft und Selbstwirksamkeit einen für dich persönlich bedeutsamen Job oder das Ergebnis des täglichen Jobs zu gestalten. Ein großer Effekt ist dabei, das Gefühl, etwas für die Menschheit, den Planeten zu erschaffen.

 

 

Beispiele: 

Das kann Ordnung in ein Zahlenchaos bringen, um Klarheit für Steuerabgaben zu haben sein. Zum Beispiel im Controlling.

Das kann das physische Wohlbefinden einer Person nach einem Unfall zu verbessern sein als Physiotherapeut:in

 

Oder das Kreieren von schönen (Arbeits-) Räumen, in den Menschen zusammenkommen als Innenarchitekt:in.

 

 

Sinn ist individuell und ohne Regeln.

 

Was sie alle gemeinsam haben ist das Bedürfnis nach Selbstwirksamkeit und Verwirklichung.

Geld bzw. Gehalt spielt immer weniger eine große Rolle. Einen gewissen Sicherheitsstandard, einhergehend mit Bildung und Möglichkeiten wo wir leben, zeigt, dass Zufriedenheit bei ~100.000Euro im Jahr erreicht ist und danach nicht mehr steigt. Zeit und Wertschätzung werden immer wichtiger.

Weiterhin spielen wichtige Faktoren für Motivation und Engagement zusätzliche eine Rolle, die die untenstehende Pyramide aufweist, die mit Sinnhaftigkeit zu tun haben:

https://karrierebibel.de/wp-content/uploads/2016/11/Mitarbeiter-Engagement-Maslow-Pyramide.png

Der Blog Karrierebibel hat das Mitarbeiterengagement an die Maslowsche Bedürfnispyramide angepasst.

 

Wo stehst du auf der Pyramide?

 

 

Eigenverantwortung als Beginn für sinnvolle Arbeit

 

Der Start, um den Job weniger sinnlos zu erleben ist immer bei dir selbst. Mit dieser Klarheit können bessere Entscheidungen getroffen werden.

 

 

5 Bereiche und Fragen, die du dir in Ruhe stellen solltest:

 

1 Ziele

Wo sehe ich mich?
Was will ich wirklich?

Warum ist das Ziel mir wichtig?

Mehr zu Zielen und wie du sie findest:

Effektiv Ziele erreichen und Klarheit gewinnen & die 4 Schritte Methode

 

2) Wachstum

Wie kann ich weiter wachsen und lernen?
Was interessiert mich?

 

3) Bewusstsein

Was sind meine Werte? Was ist mir wichtig?

Mag ich lieber Routinen oder Veränderung?

Was sind meine Talente?

 

4) Spaß

Worin habe ich Spaß?

Was macht mich glücklich?

 

5) Erfolg

Was bedeutet Erfolg für mich?

Auf was müsste ich verzichten?

 

Diese Fragen zu beantworten bedeutet nicht, dass du gleich den Job wechseln musst.

Sie bringen erst mal Klarheit darüber, was dir wichtig ist und worin es potenziell nicht mehr passt.

 

 

Jobzufriedenheit

 

Weiterhin haben folgende Bereiche einen Einfluss auf deine Jobzufriedenheit. Dies kann dir helfen, zu identifizieren, worin das Problem der Unzufriedenheit liegt. Denn auch wenn du zum Zahnarzt gehst, muss immer identifiziert werden, wo das Loch ist, anstatt den ganzen Kiefer als Problem zu sehen.

 

Hat sich etwas verändert bzw. passt etwas für dich in folgenden Bereichen nicht mehr:

  • Aufgabe, was du täglich tust
  • Führungskraft
  • Kultur
  • Bezahlung
  • Ort
  • Kolleg:innen
  • Weiterbildung

 

 

Nun kannst du mit diesem Bewusstsein auch bessere Entscheidungen treffen. Wer langfristig unzufrieden ist, muss etwas ändern. Da passt immer das Sprichwort

„Change it, Leave it oder Love it“.

 

Aber Achtung: Love it bedeutet nicht „Gleichgültigkeit und Resignation“, da dies gerade zu einem Burnout führen kann. Es bedeutet Begeisterung und Freude, Annahme und Gelassenheit.

 

Es braucht auch Mut, um in die Veränderung zu kommen

 

Anstatt zu stagnieren braucht es den Mut, das alte zu Verlassen und zu vertrauen, dass es immer eine bessere Alternative gibt. Welche Angst ist da? Benenne sie und daraufhin kannst du agieren.

Interessant zu lesen:

Glaubenssatz lösen –  Ich bin (nicht) genug

 

 

Meinen Sinn zu finden, war ein Game Changer für mich. Es war ein Prozess und mir hat dabei selbst meine Struktur geholfen, die ich auch in den Fully Connected Coachings gebe. Denn die Fragen können auch allein oft überwältigen. (Für mehr Infos buche dir direkt ein kostenloses Erstgespräch hier)

 

Alles was ich heute mache, steht unter meinem Sinn, Menschen dabei zu unterstützen ganzheitliches Bewusstsein für sich aufzubauen, um wieder ein Leben in Wohlbefinden, Zufriedenheit und Fülle aus dem innen zu leben.

 

 

Was ist dein Sinn?

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Musiccredit: Filmora

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